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Die erste Reise nach Norwegen - was Du unbedingt sehen musst ...

Die erste Reise nach Norwegen geht zumeist mit der Frage einher, wohin man eigentlich reisen sollte und was man auf keinen Fall verpassen darf. Daher möchten wir Ihnen in diesem Beitrag verschiedene Highlights sowie einige Regionen Norwegens näher vorstellen.

Norwegen ist allerdings so vielfältig und wunderschön, dass es sich letztendlich lohnt, tiefer in die einzelnen Regionen einzutauchen und diese mit all ihren Facetten zu entdecken.

Der dünn besiedelte Norden von Norwegen bietet dabei eine fast unberührte Natur in einer scheinbar unendlich weiten Landschaft, während die sagenhaft schöne Küstenregion zwischen Tromsø und Trondheim bis heute auf malerische Weise vom Fischfang geprägt ist. Die roten Fischerhäuser an der Küste bilden dabei einen einmaligen Kontrast zu den meist schneebedeckten Bergen im Hinterland über denen im Winter die Nordlichter tanzen.

Südlich von Trondheim ist das Land dichter besiedelt und mächtige Gebirgszüge trennen das Meer und die tief eingeschnittenen Fjorde vom waldreichen Ostnorwegen.

Während der Golfstrom an der Küste für ein wechselhaftes aber auch erstaunlich mildes Klima sorgt, kann man in den Wäldern von Ostnorwegen noch richtige, eisig kalte Wintermonate erleben. Dann ist es an der Zeit, mit dem Hundeschlitten oder auf einem Schneemobil die endlose weiße Winterlandschaft zu erkunden, bevor man es sich am Abend in seinem Ferienhaus vor dem Kamin oder in der Sauna gemütlich macht.

Aber, was muss man unbedingt sehen und wohin sollte man nun in Norwegen reisen…? Um das zu erklären, möchten wir Sie auf eine virtuelle Reise durch das Land mitnehmen, die wir im Norden beginnen.

Der Norden von Norwegen - Mitternachtssonne und Nordlichter

Im Sommer geht die Sonne nördlich vom Polarkreis kaum unter und in dieser Zeit, während der Mitternachtssonne, kann man rund um die Uhr unterwegs und aktiv sein. Es gehört sicher zu den unvergesslichen Erlebnissen einer Norwegenreise, von einem der Berge an der Küste die tief stehende und golden leuchtende Sonne über dem Horizont zu bewundern.

Dagegen wird es im Winter kaum hell und in den langen kalten Nächten lassen sich dann hier oben im Norden tatsächlich die einmalig faszinierenden und magischen Nordlichter bewundern. Ein perfektes Ziel, um dieses Naturschauspiel zu erleben ist eine der ohnehin schönsten Städte Norwegens, weshalb sie auch das Paris des Nordens genannt wird: Tromsø.

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Tromsø - Paris des Nordens

Tromsø liegt auf dem sogenannten Polarlichtgürtel und bietet daher beste Vorraussetzungen, um im Winter die Polarlichter zu beobachten. Ebenso kann man hier in den Wintermonaten zu den populären Wal-Safaris aufbrechen oder mit dem Hundeschlitten fahren.

Im Sommer lädt die Umgebung auf unzählige Wanderungen, Besuche in urigen Fischerdörfern oder auch zu Angeltouren auf dem Meer ein. In jedem Fall sollte man einen Ausflug mit der Seilbahn auf den Stadtberg, den Storsteinen, einplanen, um die Aussicht über die gesamte Stadt zu genießen.

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Die Varanger Halbinsel ganz im Norden

Der äußerste Norden Norwegens hat viel mehr zu bieten, als nur das obligatorische Selfie vor der Eisenkugel am Nordkapp. Die offizielle norwegische Landschaftsroute entlang der Varanger-Halbinsel ist dabei nur eines der Highlights in einer ganz eigenen, extrem weitläufigen Umgebung.

Direkt neben dem Eismeer, der Barentsee, führt die Straße an kleinen Fischerdörfern vorbei und in gleicher Weise durch eine unglaubliche Natur. Diese leuchtet in den kurzen, intensiven Sommern in einem ganz besonderen Licht.

Dazu findet man hier unglaubliche Strände, die man hier, so weit im Norden, wohl eher nicht erwartet. Wer dazu Lust sowie Appetit hat, kann in den meisten Orten mit einem der Fischer hinausfahren und auf einer Königskrabben-Safari seine eigene, unvergleichlich frische Mahlzeit aus dem Meer holen.

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Insel Senja im Nordatlantik

Fast noch ein Geheimtipp, gehört die Insel Senja dennoch zu den wahren Highlights im nördlichen Norwegen. Immerhin vereint sie auf relativ kleiner Fläche alles, was Norwegen ausmacht: Fjorde, Berge, Strände, Fischerdörfer und sogar einen Nationalpark.

Dazu führt auch noch eine der offiziellen norwegischen Landschaftsrouten an der Küste von Senja entlang und bietet hinter jeder Biegung neue spektakuläre Aussichten und Fotomotive. Senja erreicht man jederzeit über eine Brücke vom Festland und in den Sommermonaten auch über zusätzliche Fährverbindungen aus Tromsø oder von den Vesterålen.

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Die Inselgruppe der Lofoten

In den letzten Jahren ist ein regelrechter Hype um die Lofoten entbrannt - aus gutem Grund: Spektakuläre Berge erheben sich scheinbar direkt aus dem Meer, die ewige Brandung des Nordatlantik umspült herrliche weiße Sandstrände und in versteckten Buchten strahlt das Wasser im Sonnenlicht karibikblau.

Dazu bilden die gelben und roten Rorbuer - so werden hier die alten Fischerhäuser genannt - einen einmaligen Kontrast, der das Herz eines jeden Fotografen höher schlagen lässt. Hier kann man gut ein oder zwei Wochen verbringen, sich in Museen umschauen, sportlich betätigen oder einfach nur einige der zahllosen Gipfel erklimmen.

Tipp: Die Lofoten sind das perfekte Ziel für die Nachsaison ab Ende August, wenn die meisten Touristen bereits wieder abgereist sind und es schon bald die ersten Nordlichter zu sehen gibt.

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Der Kystriksveien - Norwegens populärste Küstenstraße

Wer eine Reise durch Norwegen plant, sollte zumindest einige Etappen auf der atemraubenden Küstenstraße „Kystriksveien“ einplanen, die eigentlich ganz profan und offiziell nur „FV 17“ heißt.

Auf dieser Strecke folgt man immer der nordnorwegischen Küste, kann Seeadler beim Fischen oder auf den vorgelagerten Inseln die niedlichen Papageitaucher beobachten. Dazu wird man während dieser Fahrt immer wieder von unglaublichen Aussichten überrascht, die sich von den vielen Aussichtspunkten bieten.

Ebenso laden einige populäre norwegische Naturattraktionen auf einen Abstecher ein, wie zum Beispiel der mächtige Gletscher Svartisen, dessen Eisarme bis hinunter auf Meereshöhe reichen. Nicht weniger beeindruckend ist die markante Bergkette der „Sieben Schwestern“ mit ihren - natürlich - sieben Gipfeln entlang der Küstenlinie oder auch der Torghatten, der legendäre Berg mit dem Loch in der Mitte.

Südlich von Trondheim - Fjorde, Fjell, Küste und Wald

Südlich von Trondheim erstreckt sich das Fjordland, die Landschaft, die durch die mächtigen Meeresarme zerschnitten und geprägt ist. Dort wo sie auf die Berge treffen findet man zumeist die schönsten Dörfer, die beeindruckendsten Szenerien und perfekte Voraussetzungen zum Wandern.

Im Binnenland, hinter den mächtigen Gebirgen des Fjordlandes, findet man hingegen Ruhe und Entspannung in riesigen Waldgebieten oder auf einer Elch-Safari. Im Winter bieten sich zudem hier die besten Vorraussetzungen für einen Urlaub wie aus dem Bilderbuch - mit viel Schnee und Spaß.

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Die Atlantikstraße - Norwegens Bauwerk des Jahrhunderts

Etwas südlich von Trondheim findet man eine weitere Küstenstrecke, die aufgrund ihrer Architektur und Streckenführung passionierte Fahrrad-, Motorrad- und Autofahrer aus der ganzen Welt magisch anzieht.

In dem Schärengarten vor Norwegens Küste verbindet die Strecke mit unzähligen Brücken und einem Unterwassertunnel unzählige Inseln und führt vom alten Fischerdorf Bud bis in die Hafenstadt Kristiansund. Es ist einfach ein Traum, hier im Abendlicht mit dem Blick über den Atlantik oder während der Herbststürme, wenn die Wellen über die Straße schlagen, entlangzufahren.

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Der Geirangerfjord - UNESCO Weltkulturerbe

Warum der Geirangerfjord zum UNESCO Weltkulturerbe gekürt wurde, wird spätestens offensichtlich, wenn man sich ihm mit dem Auto oder auf einem Schiff nähert: Steile Felswände umgeben den tief eingeschnittenen Fjord, Wasserfälle ergießen sich aus schwindelerregender Höhe in die Fluten und ziemlich abgeschieden liegen auf den Almen einige verlassene Sommerfarmen.

Das Dörfchen Geiranger ist inzwischen auf viele Touristen eingestellt und leider auch davon geprägt. Doch oberhalb von Geiranger findet man fantastische Wandermöglichkeiten sowie einige Aussichtspunkte, die einem einen Postkarten-Blick über diese Landschaft ermöglichen.

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Bremanger - Inselkommune an der Westküste

Die Kommune Bremanger verteilt sich über mehrere Inseln an der norwegischen Westküste und bietet eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt. Mit dem atemberaubenden Kontrast von leuchtend weißen Sandstränden bis hin zu bizarren Felsformationen erinnert diese Landschaft zunächst an die Titelbilder der Reiseprospekte aus Nordnorwegen.

Darüber hinaus locken hier einige Superlative, wie die höchste Meeresklippe in Europa mit dem Namen „Hornelen“. Diesen Gipfel kann man ebenso besteigen wie einige weitere Berge, die allesamt eine herrliche Aussicht über die Küstenregion bieten. Ebenso soll es hier den offiziell schönsten Sandstrand Norwegens geben: Grotlesanden, so der Name dieses Strandes, ist tatsächlich ein kleines Paradies zum Relaxen, Wandern oder Baden…

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Papageitaucher auf der Insel Runde beobachten

In den warmen Sommermonaten kommen die niedlichen, possierlichen Tiere vom Meer auf die Insel, um in den Felsen der Steilküste zu brüten. An einigen markierten Punkten kann man sie auf der Insel aus nächster Nähe beobachten und fotografieren. In gleicher Weise lassen sich hier mächtige Seeadler, Raubmöwen und eine Vielzahl weiterer, teilweise seltener Seevögel beobachten.

Wer die Natur dieser faszinierenden Insel lieber auf den markierten Wanderwegen oberhalb der Klippen erkunden möchte, sollte zudem unbedingt zum alten Leuchtturm am westlichsten Punkt der Insel wandern.

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Ålesund - die Jugendstilstadt am Meer

Ålesund ist in jedem Fall einen Abstecher wert. Die alte Jugendstilstadt hat mit ihrer einzigartigen Architektur und den bunten Häusern an den Kanälen einen einzigartigen Charme, der am ehesten mit Venedig zu vergleichen ist.

Nach einem Tag in der Stadt und im bekannten Meeresaquarium genießt man den Blick auf die untergehende Sonne vom Stadtberg, dem Aksla. Auf der Terrasse des dort befindlichen Cafés lässt sich das bekannte und inzwischen sehr populäre Panorama am besten betrachten.

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Eine Fahrt mit der Flåmbahn vom Fjord auf die Berge

Die Flåmbahn beginnt ihre Fahrt auf Meereshöhe direkt neben dem Fjord in dem kleinen norwegischen Ort Flåm. Spektakulär und rekordverdächtig windet sie sich von hier aus immer höher hinauf in das umliegende Hochgebirge bis zur Endstation Myrdal in 866 Meter Höhe.

Von hier aus kann man wenig später gleich wieder zurück an den Ausgangspunkt fahren oder - unser Tipp - den Weg neben der Bahnstrecke immer bergab zurück wandern.

Alternativ kann man sich aber auch an einer der vielen Verleihstationen Fahrräder ausleihen und dann diese Strecke mit dem Rad zurückfahren. Ein unglaublicher Spaß und zugleich ein unvergessliches Erlebnis.

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Gudvangen und der Nærøyfjord

Der Nærøyfjord ist ebenso wie der Geirangerfjord inzwischen eine Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes. Seine nach wie vor gegebene Unberührtheit sowie die einmalige Lage, tief eingeschnitten zwischen mächtigen Bergen, machen ihn so einzigartig.

Man kann einige Ausflugsfahrten auf über den Fjord buchen, die zumeist in dem kleinen Hafenort Gudvangen beginnen. In Gudvangen lädt zudem ein originelles Wikingerdorf die Besucher ein. Neben der liebevoll dargestellten Geschichte der Wikinger in dieser detailgetreu geschaffenen Umgebung, kann man hier auch einkehren, besondere Souvenirs erwerben oder auch einigen Shows und Veranstaltungen beiwohnen.

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Die Südküste von Norwegen

An der Südküste wird man noch einmal ein völlig anderes Norwegen für sich entdecken. Während an der Küste das maritime Leben im Vordergrund steht und es sich die Menschen in den offensichtlich wohlhabenden Regionen und Ortschaften gut gehen lassen, findet man nur wenige Kilometer weiter im Landesinnern bereits wieder eine ursprüngliche und teilweise abgeschiedene Landschaft.

Die weitläufigen Wald- und Bergregionen werden hier nur vereinzelt durch die Bauernhöfe mit ihren typischen, roten Häuser unterbrochen.

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Kap Lindesnes - das Südkap von Norwegen

Der romantisch anmutende Leuchtturm von Lindesnes ziert aus gutem Grund viele Postkarten der Region und ist zwischenzeitlich schon fast das Wahrzeichen von Südnorwegen. Fast ebenso oft wird wohl der legendäre Wegweiser fotografiert, der von hier aus die unglaubliche Entfernung zum Nordkapp anzeigt. Einige Abenteurer beginnen demnach hier auch ihre Wanderungen oder Fahrradtouren durch ganz Norwegen - vom Südkap zum Nordkapp.

Neben dem Leuchtturm lädt hier auch ein Museum die Besucher ein. Wer mag, kann zudem gut markierten Küstenwanderwegen folgen und sich anschließend im Bistro oder im benachbarten Restaurant verwöhnen lassen.

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Der Telemark-Kanal

Das Kanalsystem überwindet auf einer Länge von 105 Kilometern einen Höhenunterschied von 72 Metern. Das wird unter anderem durch 18 Schleusen ermöglicht, die bis heute den Reiz einer Fahrt auf dem Teemark-Kanal ausmachen. Dabei ist es unerheblich, ob man dem Wasserlauf durch die vielen natürlichen Seen und die Schleusen mit einem der vier historischen Dampfschiffe folgt oder in dem beliebten Kanu-Revier lieber selbst aktiv wird.

Man kann hier mit einem ausgeliehenen oder dem eigenen Kanu einige Tage inmitten dieser grandiosen Landschaft unterwegs sein. Wer hingegen lieber auf dem Land unterwegs ist, kann einer gut markierten Fahrradroute folgen, die in großen Teilen dem Kanal auf seiner Strecke folgt.

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Neben den hier empfohlenen Aktivitäten und Attraktionen hat das wunderschöne Norwegen noch so viel mehr zu bieten - unabhängig dessen, in welcher Region man seinen Ferienhaus-Urlaub verbringt. Die vielen Stabkirchen, beeindruckende Museen, alte Herrenhäuser oder Bauernhöfe sowie die unzähligen Naturschönheiten - sie alle könnten einen eigenen Beitrag zu jeweiligen Thema füllen. Umso mehr empfehlen wir, sich für das Land Zeit zu nehmen.

Tipp: Zwei Ferienhäuser in unterschiedlichen Regionen buchen, denn so lässt sich noch viel mehr vom Königreich im Norden entdecken. Aber Vorsicht! Wen der Norwegenvirus einmal gepackt hat, bekommt ihn nicht so schnell wieder los.

Text und Bild: © Conny und Sirko Trentsch (Nordlandblog)

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